Mittwoch, 28. Januar 2009

Kleine Detektiv-Story - Teil 2.

Nun hat also unsere Heldin Renate K. eine unruhige Nacht hinter sich, in der ihr - als Traumgestalt versteht sich - kein geringerer als Mr. Marlowe, der Detektiv per se erschienen ist und ihr ein anzügliches Lächeln schenkend ein "Na, Baby, wo liegt denn das Problem...?" entgegen hauchte, bevor er seine Aufmerksamkeit auf den nächsten Zug an seiner Zigarette lenkte. Aus dieser traumhaften Begegnung wieder in die Wirklichkeit zurückgekehrt hatte es Renate K. schon einen kleinen Kampf gekostet, ihre auf Vorurteilen gegenüber Privatdetektiven basierende Überwindung abzuschütteln und die Telefonnummer ihrer Freundin anzuwählen. Diese war schon ein wenig erstaunt über diesen Sinneswandel, versprach aber, schleunigst die Kontaktadresse des besagten Detektivs herauszufinden und sich bei Renate K. wieder umgehend zu melden. Für die letztgenannte hieß es nun, buchstäblich auf heißen Kohlen zu sitzen, erst recht nachdem ihr Mann sich zwischendurch von der Arbeit gemeldet hat, dass es - wieder mal! - bei ihm später werden würde. Dies mag wohl in der zweistündigen Wartezeit auf den Anruf der Freundin ausschlaggebend gewesen sein, weshalb Renate K.' Entschluss nun feststand: ja, sie wird einen Detektiv beauftragen, koste es, was es wolle - in der eigentlichen (finanziellen) oder sonstigen Bedeutung. Ihr Nachsinnen wird jäh durch das Telefonläuten unterbrochen - es ist Patricia, die ihr stolz die Kontaktdaten des Detektivs mitteilt, der kürzlich in dem Bekanntenkreis dieser beiden Frauen einen kleinen Ruhm erlangt hat. Patricia gibt ihr die vollständigen Koordinaten des Privatermittlers durch: Festnetznummer, Handy, E-Mail-Adresse, ICQ-Nummer. Aber als Renate K. sich bei ihrer Freundin bedankend aufgelegt hat, steht für sie die Art der Kontaktaufnahme fest. Sie ist nun mal ein wenig konservativ und hat mit dem ganzen Internet-Kram wenig im Sinn. Wenn schon also, dann ruft sie ihn höchstpersönlich an. Jawohl, wenn sie direkt Konktakt zu dem Detektiv aufnimmt, dann kann sie sich dort gleich einen ersten Eindruck verschaffen, mit wem sie es zu tun hat oder nicht? Renate K. gönnt sich erstmal eine Tasse Kaffee, aber dann nimmt sie entschlossen ihre soeben niedergeschriebene Notiz zur Hand. Es ist ein gewisser Gernot H., ein Detektiv aus Hamburg, den sie nun jetzt - unverzüglich - kontaktieren wird...

2 Kommentare:

  1. Hallo Emma,

    wird es eine Fortsetzung der Story geben? Ich habe (noch) keinen Blog, um zu abonnieren, und so automatisch benachrichtigt zu werden.

    vg
    Sylvie

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  2. Hallo Sylvie,

    auch Dir Danke für Dein Interesse, aber wie ich schon bei einem anderen Kommentar geschrieben habe, muss aus zeitlichen Gründen meinen Blog etwas vernachlässigen. Aber es geht garantiert weiter, versprochen! ;-)

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