Mittwoch, 14. Januar 2009

Detektiv aus Buch und TV

Schaut man sich einmal den Detektiv aus den Krimis oder der Kriminalliteratur an, so fällt hier immer ein bestimmter Typus auf. Und überhaupt: auch was das Geschlecht angeht, so handelt es sich zu 99% stets um eine männliche Figur. Übrigens genau im Gegenteil zu den überaus erfolgreichen (und beliebten?) TV-Kommissarinnen, die vornehmlich die deutsche Fernsehkrimi-Landschaft längst unterwandert haben, aber auch von den britischen und skandinavischen Krimi-Drehbuchautoren immer mehr in die Szene gesetzt werden.
Die Rede soll hier aber nicht von den Polizei-Detektiven sein, wie sie zum Teil im Ausland genannt werden, sondern von dem Privatdetektiv, wie er im (Dreh-) Buch steht. Dieser stellt in aller Regel einen Einzelgänger dar, einen einsamen Wolf, der ohne weitere Rudelmitglieder (etwaige Mitarbeiter, Kriminalbeamte etc.) zielstrebig seine Fährte verfolgt, wenn er einmal auf diese (von seinem Klienten) gesetzt wurde. Hierbei wird der Detektiv zu einem erbarmungslosen Jäger, der sich durch keinerlei Widrigkeiten von seiner Spur abbringen lässt, solange er nicht sein Ziel erreicht hat. Diese Hartnäckigkeit bei den Ermittlungen bringt es dann auch mit sich, dass der Detektiv zuweilen nicht gerade zimperlich dabei vorgeht. Dazu gehört zum Beispiel ein recht rauher Umgangston, aber auch die Neigung, schon mal gerne fünf gerade sein lassen, wenn es die Detektivarbeit nun mal so verlangt.
Insgesamt ergibt sich dann das Image von einem Detektiv, das einen schroffen, exzentrischen Schnüffler widerspiegelt, der etwas anrüchig daherkommt.

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